Choosing Mindfulness

holistic. mindful. health.

Vorbereitung für das Wochenbett

Die ersten Tage mit dem Neugeborenen sind etwas ganz besonderes und jede Schwangere freut sich auf diese Zeit. Doch geht es in diesen ersten Wochen nicht nur darum, dein Baby rundum zu versorgen, es ist auch unglaublich wichtig, dass auch du dich während dem Wochenbett erholen und regenerieren kannst. Ich möchte dir hier wertvolle Hinweise für die beste Vorbereitung auf dein Wochenbett geben.

Eine Zeit für dich und das Baby

Eine Geburt und auch die gesamte Schwangerschaft bedeuten für deinen Körper Höchstleistung. Zwar gibt es viele Dinge, die du tun kannst, um dir diese 10 Monate so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch auch mit einer entspannten Schwangerschaft erbringt dein Körper viel Arbeit und muss sich von dieser Zeit erholen. Denn auch ohne Geburtsverletzungen muss viel Regeneration vonstatten gehen. Und natürlich umso mehr bei einem Kaiserschnitt, einer sehr langen und kräftezehrenden Geburt und Geburtsverletzungen.

Damit du dich in diesen ersten Wochen nicht ins kalte Wasser geworfen und überfordert fühlst, gibt es so einiges, was du schon bereits einige Zeit zuvor vorbereiten kannst. Hier findest du einige, wenn auch nicht alle möglichen Tipps für dein Wochenbett. Es gibt dazu viele wertvolle Ressourcen wie Bücher und Podcast, die hier ganz spezifisch darauf eingehen. Dennoch können dir diese Punkte schon ganz viel Entspannung geben und Druck von dir nehmen.

Meal Prep für die erste Zeit

Auch wenn dein Partner komplett für dich und das Baby sorgen wird ist es eine wunderbare Idee, bereits vor der Geburt den Gefrierschrank und kurz davor den Kühlschrank mit vielen nahrhaften und leckeren Mahlzeiten zu füllen. Nebst Bananenbrot, Stillkugeln, Suppen, Currys und Eintöpfen gibt es so viele tolle Rezepte, die sich für eine solche Einfrier- Aktion eignen. Denn du wirst bestimmt feststellen, dass es immer mal schnell gehen muss und doch schon alle mehr als beschäftigt sind.

Wir haben – in weiser Voraussicht – einen zusätzlichen großen Tiefkühlschrank besorgt, in dem wir nebst den vielen Beeren aus dem eigenen Garten auch ganz viele Gerichte eingefroren haben. So ist immer schnell was zur Hand. Gerade durch das Stillen ist der Hunger schnell einmal groß und es kann nicht schnell genug gehen.

Delegation an Verwandte und Freunde

Sobald das Baby da ist scharren schon alle mit den Hufen und würden am liebsten direkt vorbei kommen. Wenn das für euch okay ist, dürft ihr natürlich Freunde und Familie einladen. Doch es ist ebenso völlig in Ordnung, erst einmal das Kleine kennen zu lernen und sich von den anstrengenden Tagen zu erholen. Wenn es aber dann Zeit für den Besuch wird, scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten. Das kann eine gekochte, leckere Mahlzeit oder ein gesunder Kuchen sein. Oder aber jemand hilft bei der Wäsche und der Küche. Ganz egal, was ihr braucht, fragt danach. Oft ist die Angst vor dem “um einen Gefallen bitten” viel größer als es wirklich nötig wäre. Denn eure Liebsten sind sicher dankbar, wenn sie etwas Gutes für euch tun können.

Dokumente vorab vorbereiten

Eine Geburt geht mit viel Papierkram einher. Da ist es besonders ratsam, sich schon vorher mit all der Bürokratie auseinander zu setzen und schon einmal alles so weit auszufüllen, wie es möglich ist. Denn oftmals wird unterschätzt, wie zeitintensiv diese Anträge sind.

Solltet ihr beispielsweise auch noch nicht verheiratet sein, kann schon vor der Geburt beim Jugendamt eine Vaterschaftsanerkennung und die Sorgerechtserklärung gemacht werden.

Die Wohnung zum Wohlfühlort machen

Da du in den ersten Wochen sehr viel Zeit zu Hause, vor allem im Schlafzimmer, verbringen wirst, hilft es ungemein, wenn du dich dort vollumfänglich wohl fühlst. Am besten nutzt du deinen Nestbautrieb auch dafür, die eigenen vier Wände so gemütlich und heimelig zu gestalten, dass du dich auch wirklich fallen lassen kannst.

Hier sei jedoch gesagt, dass vor allem Dinge wie Streichen, schwere Möbel verrücken und große Gewichte zu heben abgegeben werden sollen. Bei Farben und allen Gegenständen gilt: je natürlicher, desto besser. Vor allem konventionelle Wandfarben haben einige Stoffe in ihrer Mischung, die es zu vermeiden gilt. Es gibt aber viele tolle natürliche Farben auf Leinölbasis und anderen Rohstoffen.

Bereite dich mental darauf vor

In all den neuen Dingen, die auf einen während der Schwangerschaft zukommen, vergisst man häufig, sich auch mental auf die ersten Wochen im Wochenbett richtig mental vorzubereiten. Viel zu oft hat man im Kopf, was man denn noch alles besorgen muss, welche Termine man dann hat und wie man am Besten für das Baby sorgt. Doch ein ebenso wichtiger Teil ist die mentale Vorbereitung auf das Wochenbett.

Es ist ganz wichtig, dich in dieser Zeit so weit wie möglich aus allen häuslichen und gar beruflichen Pflichten heraus zu nehmen. Erlaube dir in dieser Zeit, mit deinem Baby in diesem neuen Kapitel anzukommen. Dein Körper braucht Erholung und je mehr du ihm davon gibst, desto schneller und besser wird er heilen.

Für viele von uns ist durch den Fokus auf Leistung immer mehr die Fähigkeit zum “Nichtstun” verloren gegangen. Es fällt richtig schwer, einmal einige Zeit einfach nur auszuruhen. Doch genau das ist es, was du jetzt brauchst. Am besten kannst du dies erreichen, wenn du dich schon vorab darauf vorbereitest. Denn dann kannst du überlegen, was dich dabei unterstützen kann, es dann auch wirklich zu tun, und es eben auch genießen zu können.

Vorbereitung ist alles

Wie so oft ist es einfach Gold wert, sich schon vorher Gedanken darüber zu machen, was einem hilft um die Situation bestmöglich genießen zu können. Lass dir für die Vorbereitung am Besten einige Wochen Zeit. Denn je länger und intensiver du dich damit beschäftigst, umso mehr merkst du, was du noch brauchst.

Ich wünsche dir für diese ganz besondere Zeit alles Liebe und nur das Beste.

XX
Nicola