Choosing Mindfulness

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5 Tipps für ein nachhaltigeres Leben

Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist in aller Munde. Viele Produkte, die wir tagtäglich benutzen nutzen diesen Trend – im positiven Sinne – auch für ihr Marketing. Und auch ganz neue Produktideen werden durch diese Entwicklung erst marktfähig: Kleidung aus recycelten Materialien, wiederverwendbares Küchenpapier oder auch Shampoos aus Seifenblöcken sind erst in den letzten Jahren so richtig populär geworden. An sich ist das auch eine sehr positive Richtung, in die sich unsere Welt entwickelt. Denn bedenkt man, dass viele der Ressourcen, die wir tagtäglich in unterschiedlichsten Produkten im Einsatz haben, begrenzt und teilweise auch umweltschädigend sind, tun wir gut daran, auf unsere Umwelt zu achten und wo es möglich ist langfristig gedacht handeln. Doch nebst der Entscheidung für solche innovativen Produkten gibt es auch noch viel, was wir tagtäglich dafür tun können, mehr auf ein umweltfreundlicheres Leben zu achten. Und deshalb möchte ich euch hier 5 einfache und doch sehr effektive Möglichkeiten vorstellen, die ihr schnell und bequem umsetzen könnt, um ein nachhaltigeres Leben zu führen.

1. Unverpackt Einkaufen

Es gibt sie bereits in vielen Städten: die Unverpackt- Läden. Doch auch in der Kleinstadt ist es durchaus möglich, möglichst viel an (Plastik-) Verpackung einzusparen. Viele Supermärkte bieten bereits loses Obst und Gemüse an und in vielen Bioläden gibt es auch bereits Abfüllgläser, in denen Reis, Getreide, Nüsse und Hülsenfrüchte zum Selbst Abfüllen zur Verfügung stehen. Ich liebe es, mein Obst und Gemüse zuvor in die Hand zu nehmen und erst einmal genau anzusehen, ob nicht irgendwelche Schadstellen zu sehen sind. Denn ganz oft sind verpackte Frischwaren durch die begrenzte Fläche eingedellt und halten dadurch deutlich kürzer.

Ich nehme daher für meinen Einkauf immer Stoffnetze mit, in denen ich dann meine Einkäufe einsortiere. Denn auch die Papiertüten im Supermarkt landen dann doch auch wieder in der Tonne. Das schöne an den Netzen ist, dass es sie in den unterschiedlichsten Größen gibt und es so für jede Menge ein passendes gibt. Sie haben oft ein kleines Schildchen mit ihrem Leergewicht, sodass dies an der Kasse berücksichtigt werden kann.

2. Den WLAN Stecker abziehen

Man glaubt es nicht, aber ein WLAN Router verbraucht im angesteckten Zustand sehr viel an Energie. Und sind wir einmal ehrlich: wir brauchen doch nicht 24 Stunden am Tag Internet. Daher wird der Router bei uns jeden Abend und wenn wir länger weg sind ausgesteckt.
Ich muss auch sagen, dass mir das auch ein gutes Gefühl gibt, denn es hilft wirklich dabei, medienfreie Zeit bewusst zu leben.

3. Geschirr etwas einweichen vor der Spülmaschine

Ich weiß, viele mögen jetzt denken, dass durch das vorherige Einweichen des Geschirrs vor der Spülmaschine doch viel mehr Wasser verbraucht wird. Doch das ist eine Milchmädchen- Rechnung. Denn wie oft kommt es zu eingetrockneten Essensresten auf den Tellern und dem Besteck, und das Geschirr wandert dann nochmal in die Maschine. Das summiert sich über die Zeit enorm.

Es ist daher viel effektiver, die Teller, wenn sie mit Resten voll sind, die eintrocknen können, vorab etwas abzuspülen. Dafür muss auch gar nicht extra frisches Wasser verwendet werden, sondern es wird ganz einfach in die Spüle gestellt und man lässt dasjenige runterlaufen, welches fürs Saubermachen der Töpfe und Pfannen verwendet wird. Denn dass diese nicht jedes Mal n die Spülmaschine gestellt werden sollten, ist aus zwei Gründen sehr ratsam: Die Beschichtung wird dadurch nach und nach beschädigt, und sie nehmen durch ihre Größe extrem viel Platz in der Spülmaschine weg, weshalb man diese dann deutlich öfter einschalten muss.

4. Weniger Fotos und unnötige Dateien verschicken

Vielleicht fragst du dich jetzt, was dies denn bitteschön mit einem nachhaltigeren Leben zu tun hat. Und ich kann dir sagen, sehr viel. Denn jede Art von Information, welche ja auch in digitalen Dateien steckt, verbraucht Speicherplatz und Energie. Und summiert man das einmal auf die Unmengen an Daten auf, die jeder Einzelne und dann eben alle zusammen produzieren, so kommen enorme Mengen zusammen.

Ich finde, es gibt durchaus auch einiges an verschickten Fotos, Dateien und Mails, die man sich eigentlich hätte sparen können. Und es geht auch gar nicht darum, alles radikal zu meiden, sondern vielmehr wohl überlegte Dateien zu versenden, aber ebenso zu speichern.

5. Einmal- Produkte ersetzen

Gerade wir Frauen haben doch einiges an Hygiene- Artikeln, die wir regelmäßig verwenden. Und wenn man sich einmal überlegt, wie viele Binden, Tampons, Wattestäbchen und Abschmink- Pads dabei zusammenkommen, ist es nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit sinnvoll, eine bessere Lösung zu finden. Es gibt heutzutage so viele tolle Produkte, die sich durch ihre Langlebigkeit und auch praktische Handhabung und den langfristigen Effekt der günstigeren Anschaffung auszeichnen.

Ich bin ein großer Fan von Periodenunterwäsche und Baumwoll Tüchern. Nicht nur finde ich sie viel angenehmer in der Anwendung, sie lohnen sich wirklich in der Kosten- Nutzen Rechnung. Auch für Windeln gibt es heutzutage ganz tolle Stoffsysteme, die in ihrer Effektivität und Praktikabilität den Wegwerf-Windeln in nichts nachstehen.

Fazit: Ein nachhaltigeres Leben kann so einfach sein

Vielleicht hast du vor dem Lesen mit den ganz klassischen und allbekannten Tipps gerechnet: nicht mit dem Auto fahren, Biologisch einkaufen, Recyceln und so weiter. Doch diese kennt ja inzwischen sowieso jeder. Ich möchte dir mit dieser Liste ein paar ganz besondere Denkanstöße und Inspirationsquellen an die Hand geben. Und hoffe natürlich, dass du diese Tipps auch direkt umsetzen möchtest.

Ich wünsche dir ganz viel Spass dabei und freue mich, wenn wir gemeinsam die Welt jeden Tag und Stück für Stück nachhaltiger machen können.
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Nicola